Das Anschreiben ist ein zentraler Bestandteil der Bewerbung – ob klassisch auf Papier oder als digitale Datei. Viele Bewerber:innen fragen sich, ob sie ihre Unterschrift auf das Anschreiben setzen müssen, gerade wenn die Bewerbung online hochgeladen wird. Wir klären, wann und warum eine Unterschrift sinnvoll ist, welche Alternativen es gibt und wie du sie optimal einfügst.
Unterschrift im Anschreiben: Tradition oder Pflicht?
Zunächst eine gute Nachricht: Die Unterschrift im Anschreiben ist rechtlich nicht vorgeschrieben. Sie ist also kein Muss. Dennoch gibt es gute Gründe, warum sie sich lohnt:
- Seriosität und Professionalität: Eine Unterschrift signalisiert Sorgfalt und einen persönlichen Abschluss.
- Individuelle Note: Sie verleiht dem Anschreiben eine persönliche und authentische Ausstrahlung.
- Gewohnheit der Unternehmen: Gerade in konservativen Branchen wie dem Finanz- oder Rechtswesen wird die Unterschrift häufig erwartet.
Unterschied zwischen digitaler und handschriftlicher Unterschrift
Bei digitalen Bewerbungen gibt es verschiedene Möglichkeiten, eine Unterschrift hinzuzufügen:
- Eingescannte Unterschrift
Schreibe deine Unterschrift auf ein Blatt Papier, fotografiere oder scanne sie ein und füge sie als Bild in dein Anschreiben ein. - Digitale Signatur
Mit Grafikprogrammen oder Tools wie Adobe Acrobat kannst du eine digitale Signatur erstellen. Diese wirkt modern und ist besonders bei IT-affinen Berufen geeignet. - Ohne Unterschrift
Wenn du unsicher bist oder die Unterschrift als unnötig empfindest, kannst du darauf verzichten. In den meisten Fällen wird dies nicht negativ ausgelegt, solange der Rest deiner Bewerbung überzeugt.
Wann ist eine Unterschrift sinnvoll?
Eine Unterschrift ist nicht in jedem Fall notwendig, aber sie bietet einen Vorteil in bestimmten Situationen:
- Bei konservativen Branchen: In Berufen oder Unternehmen mit formellem Charakter wird die Unterschrift als Standard angesehen.
- Als persönliche Note: Wenn du deiner Bewerbung einen individuellen und authentischen Touch verleihen möchtest.
- Bei Initiativbewerbungen: Hier betont die Unterschrift dein besonderes Engagement.
Tipp: Recherchiere vorab die Unternehmenskultur. Bei Start-ups oder kreativen Branchen wird die Unterschrift oft als nebensächlich betrachtet.
So fügst du deine Unterschrift richtig ein
- Handschriftlich auf digitalem Dokument
- Schreibe dein Anschreiben, drucke es aus und unterschreibe es handschriftlich.
- Scanne das unterschriebene Dokument und speichere es als PDF.
- Digitale Unterschrift einfügen
- Unterschreibe auf Papier und scanne oder fotografiere die Unterschrift.
- Speichere sie als Bilddatei und füge sie in dein Anschreiben ein.
- Achte darauf, dass die Größe und Position stimmig wirken.
- Mit Grafiktools arbeiten
- Erstelle deine Unterschrift direkt auf dem Computer oder Tablet mit einem Grafikstift.
- Exportiere die Datei und platziere sie an der richtigen Stelle.
Wichtig: Vermeide übertrieben große Unterschriften oder verschnörkelte Designs. Deine Unterschrift sollte klar und dezent wirken.
Was ist bei Online-Uploads zu beachten?
Viele Unternehmen bevorzugen mittlerweile digitale Bewerbungen. Folgende Punkte solltest du dabei im Hinterkopf behalten:
- Format: Speichere dein Anschreiben immer im PDF-Format, damit es nicht ungewollt verändert werden kann.
- Dateigröße: Halte die Datei kompakt, damit sie sich problemlos hochladen lässt.
- Lesbarkeit: Stelle sicher, dass die Unterschrift auch bei digitalen Bewerbungen gut sichtbar bleibt.
Manche Bewerbungsportale bieten zudem die Möglichkeit, Anschreiben direkt im Online-Formular einzugeben. In diesem Fall entfällt die Unterschrift, da keine PDF-Datei hochgeladen wird.
Fazit: Unterschrift – ja oder nein?
Eine Unterschrift auf dem Anschreiben ist nicht zwingend erforderlich, aber sie kann deine Bewerbung aufwerten und eine persönliche Note verleihen. Besonders bei konservativen Branchen oder formaleren Bewerbungen ist sie ein Pluspunkt.
Wenn du dich für eine Unterschrift entscheidest, achte darauf, sie sauber und professionell einzufügen – egal ob eingescannt oder digital erstellt. In jedem Fall gilt: Der Inhalt deiner Bewerbung und die Sorgfalt bei der Gestaltung zählen mehr als die Unterschrift.